Einheitliche Zahlungsplattform
Dabei ist Computop immer typischer deutscher Mittelstand geblieben: während andere PSPs (Payment Service Provider) mehrfach verkauft wurden, ist Computop noch immer im Besitz der beiden Gründer und organisch auf derzeit rund 160 „Payment People“ aus über 30 Nationen gewachsen. Zusätzlich zum Hauptsitz in Bamberg hat die seit 2010 betriebene Expansion zu Standorten in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt sowie in den USA, China und Großbritannien geführt.
Computop hat früh auf die Omnichannel-Strategie mit einer einheitlichen Zahlungsplattform gesetzt: Neben Online- und Mobile Payment wickelt das Computop Paygate z.B. für SIXT und Cewe auch POS-Zahlungen im stationären Handel ab und bekam 2019 die Zulassung für den girocard-Netzbetrieb, um mit der beliebtesten deutschen Karte das Angebot für den Handel zu komplettieren. „Customized Payments“, also maßgeschneiderte Bezahlprozesse, lautet der aktuelle Trend gerade für große Händler, Industrieunternehmen und Mobilitätsanbieter. Weil Computop seit Gründung ausschließlich auf Inhouse-Entwicklung durch festangestellte Programmierer setzt, ist die Paygate-Bezahlplattform ideal auf individuelle Zahlungslösungen eingestellt, die sich in die Software-Landschaft der Kunden einpassen.
Fit für das Bezahlen der Zukunft
Über 350 Zahlarten aus aller Welt stehen im Computop Paygate zur Verfügung, das 2021 Zahlungen im Wert von 36 Mrd USD transferierte. Die Zahl der Paygate-Kunden wächst aktuell um 200 bis 300 pro Monat. Die Plattform selbst ist groß genug dimensioniert, um selbst die zehnfache Auslastung tragen zu können und hat in der Spitze schon jetzt bis zu 5 Mio. Transaktionen an einem Tag bewältigt. Denn der Zahlungsverkehr bleibt nicht stehen: die Industrie 4.0 mit Stückkosten-bezogenen Zahlungsprozessen, die Abrechnung an E-Ladesäulen oder „Tap & Go“, der kartenbasierte Zahlungsvorgang im öffentlichen Nahverkehr, werden ein Vielfaches der Transaktionen mit sich bringen, die bisher allein der Handel auslöst. Auch diese neuen Geschäftsmodelle bedient Computop bereits heute.
Ralf Gladis, Mitgründer und CEO von Computop, betont: “ Erst haben wir das Bezahlen im E-Commerce von Anfang an mit aufgebaut, jetzt unterstützen wir die Digitalisierung in Handel und Industrie und helfen unseren Kunden, das Bezahlen zu einem schnellen, sicheren und reibungslosen Vorgang zu machen. Dank der eigenen Technologie und eigenen Entwicklern passen wir die Zahlungsabwicklung an die Prozesse unserer großen und oft auch internationalen Kunden an. Und anders als bei Mitbewerbern, die dem Handel oft nur die eigenen Produkte verkaufen, können Computop-Kunden leicht und flexibel zu den vorteilhaftesten Finanzpartnern wechseln.“
Meilensteine
- 1997 – Das erste Computop Paygate ermöglicht sichere E-Commerce-Zahlungen per Kreditkarte durch den neuen Standard Secure Electronic Transactions (SET).
- 1999 – Das Wachstum beschleunigt sich durch Kooperationen mit HypoVereinsbank und Kartenakzeptanzbanken (Acquirern) wie Payone (B+S), Concardis.
- 2000/2001 – Erste Pilotprojekte im Auftrag von Visa und Mastercard zur europaweiten Etablierung der Sicherheitsstandards PCI und 3D Secure.
- 2001 – Tokenisierung: Computop ersetzt als erster PSP Kartennummern durch willkürliche Zahlenfolgen, um den Transfer offener Daten zu unterbinden.
- 2010 – Neben der Firmenzentrale in Bamberg entstehen Büros für lokale Teams in den USA, in Großbritannien und in China, die noch heute aktiv sind. In China war Computop der einzige westliche PSP mit eigenem Rechenzentrum, um die Zahlungen innerhalb der „chinesischen Firewall“ zu verarbeiten.
- 2013 – Computop kauft EOS Payment von der OTTO Group und gewinnt damit 350 neue Kunden. Für OTTO konnten so die Zahlungsprozesse zweier EOS-Plattformen ausgewertet und eine teure Drittanbieter-Lösung abgeschaltet werden. Nach 18 Monaten waren alle Händler erfolgreich auf das Computop Paygate migriert. (Link zur Pressemeldung)
- 2014 – Das Computop Paygate wird mit dem CNP Award als „Best CNP solution outside the USA” ausgezeichnet, eine Anerkennung für außergewöhnliche Leistungen im Vorjahr. (CNP = Card Not Present, also Online-Zahlung)
- 2015 – Computop wurde als erster deutsche Zahlungsabwickler nach PCI P2PE (Point-to-Point Encryption) zertifiziert, dem strengsten Standard für POS-Zahlungen. Im gleichen Jahr zeichnete die Guangdong E-Commerce Association Computop mit dem “Extremely Valuable Cross-Border Award” aus.
- 2017 – Im Auftrag der Autovermietung Sixt rollt Computop eine Zahlungslösung für POS-, Mobile- und E-Commerce in Europa und Nordamerika aus. Ein Novum: Nie zuvor wurde eine integrierte Lösung realisiert, mit der Zahlungen aus dem stationären, dem Online- und dem Callcenter-Geschäft über verschiedene Acquirer in Europa und den USA auf einer einzigen Payment-Plattform verarbeitet werden. 3.600 Kartenterminals in 14 Ländern wurden dabei angebunden. Die Kundenbeziehung mit Sixt SE besteht bis heute.
- 2020 – Computop beantragt die Regulierung als Zahlungsinstitut durch die deutsche Bankenaufsicht BaFin. Mit dieser Erlaubnis will Computop komplexe Zahlungslösungen wie Marktplätze oder Debitorenmanagement anbieten, die auch Geldbewegungen einschließen.
- 2021 – Als einer von wenigen Zahlungsdienstleistern in Europa ist Computop zugleich nach ISO 27001, PCI-DSS und PCI-P2PE zertifiziert. Damit erfüllt das Unternehmen höchste Anforderungen an Daten- und Informationssicherheit.